Thema im März 2024
In der Bezirkssynode am 7. März 2024 soll der Pfarrplan 2030 beschlossen werden.
Ab dem Jahr 2030 bleiben für die drei Gemeinden Stadtkirchengemeinde, Zollberg und Mettingen-Brühl-Weil neben der Dekansstelle noch zwei Pfarrstellen erhalten.
Dies macht eine neue Zuordnung der Pfarrstellen, eine Zuständigkeit und Zusammenarbeit über bisherige Gemeindegrenzen hinaus erforderlich.
Auf einer Klausur des Gesamtkirchengemeinderats im Februar 2024 haben wir uns darauf verständigt, auf eine Fusion der drei Kirchengemeinden zuzugehen.
Auch damit die mehrfache Gremienarbeit von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen verschlankt und von Verwal-tungsaufgaben stärker entlastet sein kann.
Die Schritte in Richtung dieser künftigen Zusammenarbeit sollen schon frühzeitig begonnen, erprobt und eingeübt werden, noch bevor der Pfarrplan greift.
Bei der Klausur war es Konsens der teilnehmenden Kirchengemeinderäte aus Stadtkirche, Zollberg und M-B-W, dass in der neuen Fusions-Gemeinde alle früheren Gemeinden auf Augenhöhe zusammenarbeiten können und fair eingebunden werden.
In einem Zusatzprotokoll ergänzender Vereinbarungen zur angestrebten Fusion, die den Beschlußantrag zum Pfarrplan 2030 für die Synode am 7. März überschreiten, wurde der Kon-sens im Grundsatz festgehalten:
Die Stadtkirche St. Dionys hat als Esslinger Hauptkirche eine Zentralfunktion, auch hinsichtlich des Gottesdienst-Angebots und der pfarramtlichen Versorgung.
Um weiterhin nahe bei den Menschen sein zu können, sollen die Pfarrer nicht an einem Ort konzentriert, sondern in der gesamten Fläche der neuen Gemeinde tätig und präsent sein. Dazu wird im weiteren Prozess ein "Dreieck" der Besetzung der Pfarrhäuser Zoll-berg, Mettingen und Pfarrhof ernstgenommen, verfolgt und geprüft. Ein Pfarrer der fusionierten Gemeinde würde dann im Pfarrhof (Dekan), einer auf dem Zollberg und einer In Mettingen wohnen.
Über viele Jahre hatten wir mit den Zollbergern das gut funktionierende und vertrauensvoll praktizierte Gottesdienst-Modell von Doppeldienst mit Kanzeltausch. Hier halten zwei Kollegen nacheinander in zwei Kirchen Gottesdienst und tauschen am darauffolgenden Sonntag miteinander den Ort. So an einem Sonntag 4 Kirchen zu versorgen wäre auch hier eine gute Lösung, mit verfügbaren Ressourcen gemeindeübergreifend zusammenzuarbeiten und zugleich lokal präsent zu sein.
Es ist eine sehr vielschichtige Aufgabenstellung, bei der in weiteren Schritten neben manchen Details auch die Fragen Antworten finden müssen, welche Schwerpunktbildungen sinnvoll und durchführbar sein werden, welche Veränderungen in der Katholischen Kirche im Blick behalten werden sollten und welche GebäudeInfrastruktur künftig für welche Zwecke unverzichtbar sein wird ...
Als erste Schritte einer gemeindeüber-greifenden Zusammenarbeit wollen wir im nächsten Konfirmandenjahrgang über bisherige Aktionen hinaus einander gegenseitig einladen. In gemein-samen Veranstaltungen beispielsweise an Samstagen, wo alle Konfirmanden der drei Gemeinden dabei sein können, besteht dann auch die Möglichkeit, in größeren Gruppen und methodisch anderen Lernformen zu arbeiten, Gegebenhei-ten anderer Gemeinden näher kennenzulernen und unterschiedliche Pfar-rer/innen als Ansprechpartner zu haben.
Veränderungen sind in Vorbereitung. (P.R)